Unkraut wuchert überall, ob am Feldrand, zwischen den Gleisen oder auf der Ladestraße. Oft möchte man kleine Büschel nachträglich „pflanzen“, ohne mit dem Begrasungsgerät direkt an der Pflanzstelle arbeiten zu müssen. Von der Industrie gibt es fertige Unkrautbüschel, aber wenn man ein Begrasungsgerät hat kann man das auch einfach und kostengünstig selbst machen.
Was braucht man?
- Ein Begrasungsgerät, zum Beispiel ein Grasmaster 2.0
- Grasfasern in der gewünschten Länge und Farbe
- Feine Flocken oder feine Blätter
- Acrylfarbe, Acrylmedium matt und Acrylgel (aus dem Künstlerbedarf)
- Haarspray
- Alufolie und Backpapier
- Pinsel, Mischtiegel

Die benötigten Materialien kann man im Künstlerbedarf oder im Bastelladen bekommen.
Die Grasfasern sollte man durchaus etwas mischen. In der Natur sind keineswegs alle einzelnen Stängel gleich lang und gleich gefärbt. Ich mische immer ein paar Reste aus anderen Fasern unter, dadurch bekommen die Kunstpflazen mehr Lebendigkeit.
Das Vorgehen
Zuerst wird der Kleber angemischt:





Nach einem Tag geht es weiter

Die Grasfasern werden flach von der Seite mit Haarspray eingenebelt und dann werden feine Flocken mit einem Teesieb darüber gestreut. Eventuell wird das noch ein paar mal wiederholt, bis das Aussehen stimmt. Zwischen den einzelnen Schritten solle das Haarspray immer zeit zum Trocknen haben.

Fertig sind die Unkrautbüschel
Nun kann man die fertigen Büschel vom Backpapier abzupfen und bis zur Pflanzzeit aufbewahren.

Die Unkrautbüschel kann man mit einem kleinen Tropfen Weißleim aufkleben. Eventuell sollten die Ränder mit etwas feinem Turf versteckt werden, das sieht dann aus wie Moos oder Pflanzenreste.
Sollten die Ergebnisse nicht überzeugen liegt es eventuell an dem Begrasungsgerät, Hintergründe dazu in Mehr Leistung für den Grasmaster 2.0.